Die Sozialwahl oder Sozialversicherungswahl sind die Wahlen zu den einzelnen Selbstverwaltungsorganen der gesetzlichen Sozialversicherungsträger in Deutschland. Sie findet alle sechs Jahre bei allen Trägern der gesetzlichen Renten-, Kranken- und Unfallversicherung statt. Also noch seltener als zu den Parlamenten.
Zu regeln haben die Gewählten nur wenig, vor allem Selbstverwaltungsaufgaben.
Es ist nur eine Listenwahl mit Verhältniswahlrecht.
Dazu werden oft nur so viele Kandidaten aufgestellt wie gewählt werden sollen, dann findet oft gar keine Wahlhandlung statt und man spricht von einer sogenannten „Friedenswahl“.
Dazu kommt, dass fast alle Listen miteinander verbunden sind.
Egal wen man aus dem großen Listenbündnis wählt, es ändert dort nichts.
Neue Kandidaturen, vor allem von Einzelbewerbern werden durch mehrere Tricks.
Dazu sind die jetzigen Kandidaten fast komplett Mitarbeiter oder Funktionäre aus den Gewerkschaften oder anderen Arbeitnehmervereinigungen und kaum bekannt noch erreichbar. Dazu erfährt man nicht, wer welche Aufgabe wahrnehmen wird, wie oft getagt wurde und wird und was man erreicht haben will.
Die Wahlbeteiligung sank stetig und liegt bei 30%, auch eine digitale Wahlbeteiligung wird dies wohl nicht ändern.
Solche Wahlen sind eine Farce.
Die Sozialwahl muss endlich reformiert werden.
Netter Rant, leider nicht mehr. „Marko Martin hat in seiner Rede sehr viele plakative Formeln aus dem Kalten Krieg benutzt,…